Köln

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União do Samba war 2015 wieder beim Kölner Karneval. Von Mittwoch dem 11. bis Sonntag dem 15. waren die „Uniãos“ in den verschiedensten Umzügen, Kneipen, Veranstaltungen und Straßen mit ihren Trommelrhythmen unterwegs. Perfektes Wetter, beste Stimmung in der Band machten den Kölner Karneval wieder einmal zu einem tollen Samba-Erlebnis.
Einen herzlichen Dank an Reinhart für den detaillierten Bericht, der die Daheimgebliebenen sicher neidisch macht.

Mittwoch – Auftakt ohne Trommeln

Am Mittwochabend trafen wir uns (nach einem kleinen Set und Abendessen im historischen Brauhaus in der Deutzer Freiheit) im Lomi, wo das leckere Kölsch gleich in Strömen floss. Der Versuch, die Trommeln zu bearbeiten wurde vom Lommi-Chef abgelehnt, weil eine Afterwork-Party stattfand, war ja nicht schlimm wegen der guten Stimmung, aber uns wurde zugesagt, am Donnerstag zu trommeln.

Donnerstag – Umzug mit Samba und Live-Trommeln durch die Kneipen

Wieverfastelovend ging es um 11 Uhr ins Severinsviertel ins „Em Scheffge“ um uns für den Umzug des „Jan von Werth Reiterkorps“ vorzubereiten. Zum Aufstellungsort in der Altenburger Str. gingen wir schon trommelnd durch die Menschenmassen. In der Altenburger Str. war zwei Stunden Warten notwendig, aber in den Kneipen nebenan und den Gassen war wunderbare Karnevalsstimmung, die uns die Zeit verkürzte.
15 Uhr Start des Umzugs, solche Massen links und recht haben wir selten erlebt, hinterm Stadtarchiv wurde es ruhiger, aber ab Hohe Straße hatten wir wieder massenhaftes, applaudierendes Publikum. Die Krönung: durch die riesigen Tribünen am Alter Markt. Auf das plötzliche Ende waren wir vorbereitet, weil wir reseriert hatten in einer Pizzeria neben dem Sion. Erholung war angesagt, später am Abend noch mehrere Sets, vor der Pizzeria und auf der Domplatte, Fussmarsch über die Hohenzollernbrücke und gleich in den „Lommi“, wo wir willkommen waren, und das Freibier endlos floss.

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Freitag – Samba auf der Domplatte, Sternmarsch und Karneval

Am Freitagmittag ging´s zum „Em Scheffge“ ( komplett zu Fuss (wie jeden Tag) über die Hohenzollern, Domplatte mit Set, Hohestraße, Severinstraße ), hier trafen wir uns, nach Frühschoppen und Mittagessen, mit dem Karnevalsverein „Klüngel-Köpp e. V.“ , der uns für den „Sternmarsch“ eingeladen hatte. Gegen 15 Uhr standen viele solcher Gruppen vor dem „Scheffge“, gemeinsam gings zu Fuß zum „Treffpunkt“ in der Nähe vom Gürzenich. Bis 18 Uhr sammelten sich auf dem Plätzchen viele und schön ausgestattete Fuß- und Musikgruppen, es war ein buntes und gemütliches Treiben, die Klüngel-Köpp versorgten uns im Überfluss, und wir hatten viel Spaß miteinander. Punkt 18 Uhr gingen von diesem Platz die Gruppen im Zug, spielend, zum Alter Markt. Einzug und Vorstellung der einmarschierenden Gruppen. Wir bekamen einen Platz gleich vor der Veranstaltungsbühne und bekamen das zweistündige Programm hautnah mit, einfach toller Karneval. Zufrieden spielten wir noch auf der Domplatte und im Lommi.

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Samstag – Erst einmal ausspannen und dann Ausklang mit Sambatrommeln

Am Samstag, beim Frühstück,  waren wir total kaputt, so wurde der „Funkenbiwak“ abgesagt, für uns Stunden zur freien Gestaltung und zum Relaxen.

Der Spaziergang um 16 Uhr über die Hohenzollern, bei dem schönen Wetter ist das jedesmal ein Erlebnis. Vom Dom simmer zum Ebertplatz gefahren, wo wir in der Neusser Str. „Im Öllig“ um 17.15 Uhr ein Einladung hatten, Danach kam noch eine Blasmusik-Gruppe, das Lokal füllte sich schnell und prächtige Karnevals-Stimmung kam auf. Wieder einmal ein Beispiel Kölner Gastfreundschaft: Wir bekamen soviel Biermarken, mit denen wir auch was zu Essen bekamen, dass wir garnicht alle haben verbrauchen können. Einmalig ….

Um ca. 20.30 Uhr waren wir wieder auf der Domplatte und spielten ein wenig. Ich spekulierte, dass der Geisterzug zur gleichen Zeit hier vorbeikommt, aber wahrscheinlich waren wir zu früh, denn der Lommi (wieder mit einem Set) rief, und wir wollten ja am Sonntag die Heimreise mit dem Zug antreten.

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Sonntag – Heimreise

Eine Erkältung plagt mich jetzt, und ich frage mich, wie halten die Jecken den Karneval von Donnerstag bis Dienstag aus, denn die Klüngel-Köpp hätten uns noch gerne für den Umzug in Zollstock gehabt, wir haben sie auf die nächsten Jahre vertröstet. Kölle Alaaf

Reinhart Knoch, União do Samba