Damit die Bandinstrumente ein gleiches Outfit haben, werden Sie bei uns mit Klebefolie und Ausgeschnittenen Logos beklebt. Das sieht gleich einheitlich aus und gibt der Band ein eigenes Profil. Wie man das praktisch und ohne Blasen, Falten etc macht, hat Susanna am Beispiel eines Pica-Pau-Surdos mal zusammengeschrieben. Aber natürlich funktioniert die Anleitung auch für andere Bands. Toll geschrieben. Vielen Dank an Susanna.
Ulrich Bammer

Instrumenten-Beklebung im Pica-Pau-Design
Material: Original-D-c-fix® Unifolie gelb hochglänzend selbstklebend, Farbnr: 200-1989. Meterpreis ca. 4 Euro. Die Höhe Materialhöhe 45 cm ist für alle kurzen Surdos ausreichend, ansonsten gibt es 63,7 cm hohe Rollen auf Vorbestellung.
Kaufen bei: Deko-Schneider, Blumenstr. 2, 86152 Augsburg, beim Plärrer, im obersten Stock.
Schrift: Vorgefertigte Pica-Pau-Schriftzüge. Je kleiner das Instrument, desto kleiner der Aufkleber.
Werkzeug: Meterstab, Geschirrtuch, Tesa, Nagelschere, große Schere, Cutter oder Bastelmesser, Blumenspritze, lauwarmes Wasser, Tropfen Spülmittel, Stift und ein vorgefertigter Pica-Pau-Schriftzug in schwarz in richtiger Größe.
So geht´s:
Folie und Trommel sollen zur Verarbeitung Zimmertemperatur haben. Auf eine möglichst staub-arme Umgebung achten. Statt auf dem Teppichboden besser auf einem Tisch arbeiten.
1. Instrument vorbereiten. Die Gewindemuttern in gegenüber liegender Abfolge erst lockern, dann komplett aufschrauben. Den oberen Spannring (Rim) abnehmen und zur Seite legen. Die Gewindestangen im unteren Rim kann man stecken lassen und den Korpus herausheben. Alte Marken-Aufkleber darauf abziehen (Reste ggf. mit Orangenreiniger/ Alkohol entfernen).
2. Die Folie mit der Schere auf die Maße des Instrumentenkorpus kürzen. Auf der Rückseite ist als Hilfe ein cm-Raster aufgedruckt. Die Folie soll jeweils ca. 1 cm niedriger als der Korpus geschnitten werden, damit das Rim nachher an der Kante direkt auf dem Korpus aufliegt. In der Länge kann die Folie ca. 5 cm überlappen.
3. Instrumentenkorpus bekleben. Blumenspritze mit lauwarmen Wasser und 1 Tröpfchen Spül-mittel vorbereiten. Den Korpus damit partiell einsprühen und bekleben, also das Trägerpapier Stück für Stück von unten heraus abziehen und langsam mit einem gefalteten Geschirrtuch das Wasser von der Mitte her zu den Rändern ausstreifen. Die Folie klebt erst nach 24 Stunden permanent, man kann diese also partiell anheben und korrigieren, falls man zu viele Falten bekommt oder zu schief wird. Angefangen zu kleben wird an der Nahtstelle des Korpus auf der Rückseite. Dort wird auch mit ein paar Zentimetern Überlappung geschlossen. Achtung: Sobald hinten überlappt wurde, kann die Folie nicht mehr angehoben werden. Auf sich selbst haftet sie stark, also erst das Ergebnis kontrollieren, dann schließen. Geübte verkleben die Folie auch trocken Das geht schnell, wenn man zu zweit ist und einer die Folie immer auf Spannung hält, während der andere mit dem Tuch die Luft ausstreift. Korrekturen sind hier allerdings schwieriger. Sollte die Trommel am Korpus gewölbte Ringe haben, können leicht Verwerfungen entstehen. Mit dem Fön auf Stufe 1 kann die Folie dafür geschmeidiger gemacht werden.
4. Luftlöcher der Trommel mit einem scharfem Messer oder Cutter ausschneiden.

5. Pica-Pau-Aufkleber anbringen. Dieser besteht aus 3 Schichten: kariertes Trägerpapier, Buch-stabenfolie und Transferpapier. Zunächst mit einer Scheckkarte fest auf der Transferpapierseite über die Buchstaben reiben, damit sich das Trägerpapier später besser von den Buchstaben löst (gerade die kleinen Buchstaben bleiben sehr leicht am Trägerpapier hängen). Die Mitte des Aufklebers ausmessen und auf dem Trägerpapier mit einem Kreuz markieren. Das „Drum Show“
bleibt höhenmäßig unberücksichtigt, es zählt nur der Pica-Pau Schriftzug (Mitte liegt ungefähr an der linken oberen Ecke des Bindestrichs). Mit dem Cutter das Trägerpapier an der schmalen freien Stelle nach dem A und vor dem Binde-strich senkrecht vorsichtig durchtrennen ohne das Transferpapier mit durchzuschneiden. Der Mittelpunkt des Aufklebers wird am vorderen Mittelpunkt der Trommel (also gegenüber der Nahtstelle des Korpus mit mehreren Stücken Tesa fixiert. Darauf achten, dass der Schriftzug waagerecht platziert wird, der Abstand des Trägerpapiers zum unteren Trommelrand muss an beiden Ecken des Aufklebers gleich sein. Nach der Kontrolle, die Tesa auf der linken „Pica“-Hälfte wieder öffnen und den halben Aufkleber zur Mitte hochklappen. Nun wird das Trägerpapier am mittleren Schnitt von Mitte nach außen links langsam und stückchenweise herausgezogen. Darauf achten, dass alle Buchstaben am Transferpapier kleben bleiben. Dann mit dem Geschirrtuch das Transferpapier Buchstabe für Buchstabe auf den Trommelkorpus abrollen.
Das Transferpapier links noch nicht abziehen!!! Die linke Seite des Aufkleber ist nun fixiert, so wird mit der rechten „Pau“-Hälfte ebenso verfahren (Trägerpapier von der Mitte nach rechts abziehen). Nun klebt der komplette Schriftzug standgerecht auf der Trommel, darüber das Transferpapier. Bevor es abgezogen wird, mit einer Scheckkarte über den ganzen Schriftzug rubbeln. Blasen in den Buchstaben können mit einer Nadel angestochen werden und nochmal mit der Scheckkarte vorsichtig ausgestreift werden.
6. Trommel zusammenschrauben. Zunächst einen beliebigen Gewindestab mit der Hand ein paar Windungen mit dem oberen Spannring fixieren, dann die weiteren Stäbe von unten einfädeln (Trommel einfach unten etwas anheben). Darauf achten, dass die beiden Rims nicht gegeneinander verdreht fixiert werden und die Gewindestäbe senkrecht zum Korpus stehen. Die Schraubenmuttern werden kreuzweise gegenüberliegend immer die gleiche Anzahl von Umdrehungen bis zur gewünschten Tonhöhe angezogen.
7. Vor dem endgültigen Verschrauben, sollte man sich entschieden haben, ob man die Trommel mit 1-Punkt oder 2-Punkt-Befestigung am Gurt tragen möchte, je nachdem werden die Gewindestangen anders am hinteren Korpus ausgerichtet, damit der Schriftzug immer exakt in der Mitte steht und fürs Publikum optimal lesbar ist. Sollte man sich danach nochmal anders entscheiden, können die Schrauben gelockert und der Korpus entsprechend verdreht werden.
Susanna
2016-02-07 Pura Vida + União do Samba beim Faschingsumzug in Schongau – VIDEO
„Do the Bum-Shake“
Tolle Stimmung beim Faschingsumzug in Schongau am 7. Februar 2016.
Im Video: Bum-Shake
Sehr cooler Umzug mit Sambareggae und Samba Batucada von Pura Vida und União do Samba und natürlich mit Claudia am Gesang und Alena am Keyboard.
Dank an die Firma Auto Rieser für das Bereitstellen des Schleppwagens.
Ulrich Bammer
Schwabsoier Faschingsumzug 2016 mit Pura Vida und União do Samba – VIDEO
Faschingsumzug in Schwabsoien am Samstag, 6. Februar 2016.
Motto dieses Jahr: El dia de los Muertos – Das mexikanische Totenfest – Grusel, Grusel!
Im Video: Afro Samba
Hase, Igel, Schaf – Pimento in Weißenhorn
Instrumente mit Folie stylen, so geht´s – Tipps und Tricks
Damit die Bandinstrumente ein gleiches Outfit haben, werden Sie bei uns mit Klebefolie und Ausgeschnittenen Logos beklebt. Das sieht gleich einheitlich aus und gibt der Band ein eigenes Profil. Wie man das praktisch und ohne Blasen, Falten etc macht, hat Susanna am Beispiel eines Pica-Pau-Surdos mal zusammengeschrieben. Aber natürlich funktioniert die Anleitung auch für andere Bands. Toll geschrieben. Vielen Dank an Susanna.
Ulrich Bammer
Instrumenten-Beklebung im Pica-Pau-Design
Material: Original-D-c-fix® Unifolie gelb hochglänzend selbstklebend, Farbnr: 200-1989. Meterpreis ca. 4 Euro. Die Höhe Materialhöhe 45 cm ist für alle kurzen Surdos ausreichend, ansonsten gibt es 63,7 cm hohe Rollen auf Vorbestellung.
Kaufen bei: Deko-Schneider, Blumenstr. 2, 86152 Augsburg, beim Plärrer, im obersten Stock.
Schrift: Vorgefertigte Pica-Pau-Schriftzüge. Je kleiner das Instrument, desto kleiner der Aufkleber.
Werkzeug: Meterstab, Geschirrtuch, Tesa, Nagelschere, große Schere, Cutter oder Bastelmesser, Blumenspritze, lauwarmes Wasser, Tropfen Spülmittel, Stift und ein vorgefertigter Pica-Pau-Schriftzug in schwarz in richtiger Größe.
So geht´s:
Folie und Trommel sollen zur Verarbeitung Zimmertemperatur haben. Auf eine möglichst staub-arme Umgebung achten. Statt auf dem Teppichboden besser auf einem Tisch arbeiten.
1. Instrument vorbereiten. Die Gewindemuttern in gegenüber liegender Abfolge erst lockern, dann komplett aufschrauben. Den oberen Spannring (Rim) abnehmen und zur Seite legen. Die Gewindestangen im unteren Rim kann man stecken lassen und den Korpus herausheben. Alte Marken-Aufkleber darauf abziehen (Reste ggf. mit Orangenreiniger/ Alkohol entfernen).
2. Die Folie mit der Schere auf die Maße des Instrumentenkorpus kürzen. Auf der Rückseite ist als Hilfe ein cm-Raster aufgedruckt. Die Folie soll jeweils ca. 1 cm niedriger als der Korpus geschnitten werden, damit das Rim nachher an der Kante direkt auf dem Korpus aufliegt. In der Länge kann die Folie ca. 5 cm überlappen.
3. Instrumentenkorpus bekleben. Blumenspritze mit lauwarmen Wasser und 1 Tröpfchen Spül-mittel vorbereiten. Den Korpus damit partiell einsprühen und bekleben, also das Trägerpapier Stück für Stück von unten heraus abziehen und langsam mit einem gefalteten Geschirrtuch das Wasser von der Mitte her zu den Rändern ausstreifen. Die Folie klebt erst nach 24 Stunden permanent, man kann diese also partiell anheben und korrigieren, falls man zu viele Falten bekommt oder zu schief wird. Angefangen zu kleben wird an der Nahtstelle des Korpus auf der Rückseite. Dort wird auch mit ein paar Zentimetern Überlappung geschlossen. Achtung: Sobald hinten überlappt wurde, kann die Folie nicht mehr angehoben werden. Auf sich selbst haftet sie stark, also erst das Ergebnis kontrollieren, dann schließen. Geübte verkleben die Folie auch trocken Das geht schnell, wenn man zu zweit ist und einer die Folie immer auf Spannung hält, während der andere mit dem Tuch die Luft ausstreift. Korrekturen sind hier allerdings schwieriger. Sollte die Trommel am Korpus gewölbte Ringe haben, können leicht Verwerfungen entstehen. Mit dem Fön auf Stufe 1 kann die Folie dafür geschmeidiger gemacht werden.
4. Luftlöcher der Trommel mit einem scharfem Messer oder Cutter ausschneiden.
5. Pica-Pau-Aufkleber anbringen. Dieser besteht aus 3 Schichten: kariertes Trägerpapier, Buch-stabenfolie und Transferpapier. Zunächst mit einer Scheckkarte fest auf der Transferpapierseite über die Buchstaben reiben, damit sich das Trägerpapier später besser von den Buchstaben löst (gerade die kleinen Buchstaben bleiben sehr leicht am Trägerpapier hängen). Die Mitte des Aufklebers ausmessen und auf dem Trägerpapier mit einem Kreuz markieren. Das „Drum Show“
bleibt höhenmäßig unberücksichtigt, es zählt nur der Pica-Pau Schriftzug (Mitte liegt ungefähr an der linken oberen Ecke des Bindestrichs). Mit dem Cutter das Trägerpapier an der schmalen freien Stelle nach dem A und vor dem Binde-strich senkrecht vorsichtig durchtrennen ohne das Transferpapier mit durchzuschneiden. Der Mittelpunkt des Aufklebers wird am vorderen Mittelpunkt der Trommel (also gegenüber der Nahtstelle des Korpus mit mehreren Stücken Tesa fixiert. Darauf achten, dass der Schriftzug waagerecht platziert wird, der Abstand des Trägerpapiers zum unteren Trommelrand muss an beiden Ecken des Aufklebers gleich sein. Nach der Kontrolle, die Tesa auf der linken „Pica“-Hälfte wieder öffnen und den halben Aufkleber zur Mitte hochklappen. Nun wird das Trägerpapier am mittleren Schnitt von Mitte nach außen links langsam und stückchenweise herausgezogen. Darauf achten, dass alle Buchstaben am Transferpapier kleben bleiben. Dann mit dem Geschirrtuch das Transferpapier Buchstabe für Buchstabe auf den Trommelkorpus abrollen.
Das Transferpapier links noch nicht abziehen!!! Die linke Seite des Aufkleber ist nun fixiert, so wird mit der rechten „Pau“-Hälfte ebenso verfahren (Trägerpapier von der Mitte nach rechts abziehen). Nun klebt der komplette Schriftzug standgerecht auf der Trommel, darüber das Transferpapier. Bevor es abgezogen wird, mit einer Scheckkarte über den ganzen Schriftzug rubbeln. Blasen in den Buchstaben können mit einer Nadel angestochen werden und nochmal mit der Scheckkarte vorsichtig ausgestreift werden.
6. Trommel zusammenschrauben. Zunächst einen beliebigen Gewindestab mit der Hand ein paar Windungen mit dem oberen Spannring fixieren, dann die weiteren Stäbe von unten einfädeln (Trommel einfach unten etwas anheben). Darauf achten, dass die beiden Rims nicht gegeneinander verdreht fixiert werden und die Gewindestäbe senkrecht zum Korpus stehen. Die Schraubenmuttern werden kreuzweise gegenüberliegend immer die gleiche Anzahl von Umdrehungen bis zur gewünschten Tonhöhe angezogen.
7. Vor dem endgültigen Verschrauben, sollte man sich entschieden haben, ob man die Trommel mit 1-Punkt oder 2-Punkt-Befestigung am Gurt tragen möchte, je nachdem werden die Gewindestangen anders am hinteren Korpus ausgerichtet, damit der Schriftzug immer exakt in der Mitte steht und fürs Publikum optimal lesbar ist. Sollte man sich danach nochmal anders entscheiden, können die Schrauben gelockert und der Korpus entsprechend verdreht werden.
Susanna
Pica-Pau im Bayerischen Hof, Metzgerball (30.1.2016)
Im Bayerischen Hof in München zu spielen hat ja immer etwas Besonderes. Wenn man weiß, welche hochrangigen Politiker hier schon zugegen waren, und welch wichtige Entscheidungen hier schon getroffen wurden, erfüllt einen dieser Ort ein klein bisschen mit Ehrfurcht. Deshalb war der Auftritt im Festsaal für uns auch wieder ein besonderes Erlebnis.
Bloco Suicida – „Selbstmordbloco“ aus Spanien
Als 2013, bei der 3. Ausgabe des Samba-Festivals „Samba Embora“ in Tordesillas (Valladolid, Spanien), eine Gruppe ausfiel, wurde Sergio Poffo gefragt, ob er mit ein paar Trommlern kurzentschlossen einspringen könnte. „Na klar“ war die Antwort und kurz danach „Au weia“. Mit nur einer knappen Stunde Probe, mit Leuten, die aus verschiedenen Bands und verschiedenen Städten Spaniens und Deutschlands zusammengewürfelt wurden, und nur einem Tag Vorlaufzeit vor dem Auftritt, das ist doch Selbstmord! Aber schon war Bloco Suicida, der „Selbstmord-Bloco“ geboren.
Hauptantrieb Spaß am Trommeln und Feiern
Der Auftritt verlief dann richtig gut, die Musiker hatten sehr viel Spaß und das imponierte vielen anderen, die daraufhin auch gleich mitmachen wollten. Sergio, ein Sambagruppenleiter aus Vitoria und die Trommler brachte das dann auf die Idee, den Bloco als ständige, überregionale Gruppe zu etablieren. So geschah es dann auch, denn schon oft trafen sich einzelne spanische Trommler oder kleine Gruppenteile auf dem einem oder anderen Samba-Festival, ohne jeweils spielfähig zu sein. So auch ganz besonders Sergio, der uns seit nunmehr 10 Jahren jedes Jahr zum Coburger Sambafestival in Deutschland besuchen kommt.
Zur ersten Probe kamen die Trommler aus ganz Spanien angereist, übernachteten bei den Mitgliedern der örtlichen Sambagruppe und probten das nun konkretisierte Sambareggaeprogramm. Aber vor allem feierten Sie! Denn der Hauptantrieb dieses Blocos ist der Spaß am Trommeln und zusammen eine schöne Zeit zu verbringen.
Gearbeitet wurde natürlich auch an den Grooves und Breaks und natürlich an der Choreografie und am Ende entstand ein Video, mit dem aktuellen Programm, das für alle Teilnehmer und auch für neu Dazukommende die Vorlage zum Üben ist. Da nur maximal einmal im Monat geprobt wird, und das in ganz verschiedenen Regionen Spaniens, ist der Teilnehmerwechsel natürlich enorm, aber durch das Video sind alle immer auf dem gleichen Stand.
2014: Bloco Suicida in Deutschland
Durch Sandra, Mitglied bei União do Samba, kam der Kontakt zustande. Sandra lebte mehrere Jahre in Spanien und spielte bei verschiedenen Sambagruppen mit. Sie kennt Sergio seit dieser Zeit, wollte nicht so weit fahren zur Suicida-Probe und lud Sergio kurzerhand zu einem Workshop nach Augsburg ein. Dort vermittelte er uns das Programm, das wir seither in unregelmäßigen Abständen proben. Auch hier ist das wichtigste das Video.
Zu dritt waren wir dann auch auf einem Probenwochenende in Avila. Das hat richtig Spaß gemacht und verlangt nach mehr.
2014 kam dann Bloco Suicida das erste Mal mit ca. 50 Musikern und Tänzerinnen nach Coburg zum Sambafestival. União do Samba war dann auch zum Teil bei diesen Auftritten mit dabei und das machte dann schon richtig Lautstärke und Spaß.
Ableger in Frankreich und Würzburg
Mittlerweile sind auch Ableger in Frankreich entstanden, die unter Sergios Leitung proben.
Sandra fährt ab und zu zu einer Probe nach Spanien oder Frankreich und hat in Würzburg den Bloco-B gegründet, der ausschließlich das Bloco Suicida-Programm spielt. Dort gibt es auch zusätzlich, einmal im Monat, eine offene Suicida-Probe am Samstag.
2015: 130 Trommler in Coburg
2015 waren wir dann gemeinsam mit vermutlich 130 spanischen, französischen und deutschen Trommlern und Tänzerinnen auf dem Sambafestival in Coburg als größter teilnehmender Bloco unterwegs. Unser Hauptauftritt war am Samstagabend auf der großen Schlossplatzbühne direkt nach Olodum.
Im Herbst 2015 war ein Auftritt mit Probenwochenende von Bloco Suicida mit spanischer und französischer Beteiligung auf einem Festival in Frankreich. In Spanien wird immer noch einmal im Monat reihum, in den verschiedenen Städten der befreundeten Sambagruppen, geprobt. Sergio und einige weitere Spanier fahren dieses Jahr zu Ostern wieder zu einem Probenwochenende nach Frankreich bzw. kommen ein paar Franzosen im Mai nach Spanien zu einem Probenwochenende.
Bloco Suicida wächst weiter
Sergio kommt ab und zu auch nach Deutschland, um mit uns neuere Stücke zu proben und die alten aufzufrischen und so lebt und wächst das Projekt Bloco Suicida stetig weiter. T-Shirts, Bandlogo, Choreografien, neue Videos sind gemacht und unser Traum ist, mit União do Samba endlich nach Spanien zu fahren, um dort auf einem Festival Bloco Suicida zu spielen. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr?
Ulrich Bammer
Tamborim-Drehtechnik in Rio – einfach Hammer!
Die Tamborim-Drehtechnik in Brasilien ist eine ganz eigene Trommel-Spielweise. Im Video sieht man einige der besten Tamborim-Spieler in Rio.
2015-10-11 – A bayrische Gschicht vom Halbmarathon in München
A Spezl von mir is der Bazi. Der hat MS und sitzt im Rolli. Für so einen Halbmarathon is des aber ziemlich Wurscht. Der Bazi hat nämlich an Spezl, des is der Wolfi und der läuft ohne Ende.
A kleiner Etappensieg is die Kreuzung Barer- Ecke Theresienstrasse, weil da immer die Trommler von Go>>Brazil und União do Samba stehen. Und weil ich bei denen mitspiel, hab ich den Bazi und den Wolfi lautstark begrüsst und extra für die zwei getrommelt. Des war was! Im Ziel is ihnen dann noch der Stadionsprecher entgegengelaufen und im Radio ham´s auch was gebracht über die zwei Wahnsinnigen.
Lisa
Die Geschichte ist echt und so geschehen am 11.10.2015 beim München-Marathon. Foto: Verena Meyer.
Percussionwelt: Medicamento aus Holland
Medicamento aus Holland hat mit vielen neuen Stücken, Solos und mit Ihrer ganzen Art die europäische Sambaszene nachhaltig beeinflusst. Sie waren ein Meilenstein in der Sambaszene. Viele Stücke von ihnen leben noch heute bei den verschiedensten Bands weiter.
Neues Erscheinungsbild und perfekte Musik.
Medicamento hatte als erstes dieses komplett neue Erscheinungsbild für Sambagruppen. Nicht mehr überall bunte Stoffe, Rüschchen und Federn oder afrikanische Stoffe, sondern Arbeitshosen und schwarze T-Shirts. Das war damals wirklich ein einschneidender Wandel. Man musste nicht mehr alles möglichst brasilianisch machen, sondern konnte auch eigene Ideen mit einbringen.
Sie waren die Sambapercussionkönige Europas in den Neunzigern und Anfang der 2000er.
Der erste Auftritt Ende der neunziger Jahre im Café Anders in Coburg, den wir während des Sambafestivals gesehen haben, war berauschend. Wir standen da und konnten es gar nicht fassen, was da passiert war. Nicht nur die neue Optik, sondern vor allem auch die perfekte Musik und die Choreografien dazu waren fantastisch.
Medicamento experimentierte noch mit Sängern und DJs und spielten alle Festivals die man sich vorstellen konnte. Irgendwann Jahre später brach die Band leider auseinander. Sooooo schade!
Einer der Masterminds war Dirk Hauptmann, ursprünglich aus Augsburg und mein erster Sambalehrer, damals noch bei Sambamania. Er zog dann nach Rotterdam zum Studieren und trat dort in die Band ein.
Mein absolutes Lieblingslied von Medicamento war und ist „Marley“ ein absoluter Ohrwurm:
Eine kurze Performance mit einer Percussion-Komposition:
Hier sieht man die ganze Power der Band.
Medicamento: I feel the Rhythm:
Ulrich Bammer
Pica-Pau beim FC Bayern FanRun in der Allianz Arena am 10.10.2016
Tolle Organisation
Kaum waren wir in München angekommen, wurden wir auch schon von unserer sehr netten „Betreuerin“ Franziska in das knallig orange FanRun Shirt gesteckt… noch kurz ein paar Erklärungen zum Ablauf und schon gings los.
Bei den anfänglich eher kühlen Temperaturen heizten wir den Läufern und Zuschauern mit unserem Sambareggae und Samba Batucada bereits vor dem Start schon mal ein, das Aufwärmen war für die Läufer somit also nicht mehr nötig!
Pica-Pau spielt auf dem heiligen Rasen
Nachdem die Läufer dann alle gestartet waren sprinteten wir zum nächsten Standort – wir durften auf den heiligen Rasen, oder zumindest an den Rand davon ;-). Und das war selbst für Fußballuninteressierte ein absolutes Highlight!
Es war richtig toll dort zu spielen und die Allianz Arena zu beschallen. Für die Läufer war es wohl genauso beeindruckend wie für uns! Angefeuert von Pica-Pau eine Runde durch die Allianz Arena laufen… da waren sehr viele freudige Gesichter und Luftsprünge zu sehen… einer küsste sogar den Boden! Es war wirklich sehr lustig und es herrschte eine super Stimmung.
Zieleinlauf von Pica-Pau
Als dann alle Läufer die Runde durch die Arena hinter sich hatten, machten wir das Schlußlicht und rannten gemeinsam durchs Ziel! Nagut… wir sind nur ungefähr 50 Meter gerannt, nicht wie die anderen 5000 Meter, aber immerhin! Es hat einfach riesen Spaß gemacht!
Vielen Dank an Franziska und dem gesamten Organisationsteam daß wir dabei sein durften.
Melanie
Zum Video auf Bild.tv geht´s hier: